Mit diesen Methoden arbeiten wir

Zur Entfernung unerwünschter Überbehaarung jeder Zone bei Frauen und Männern setzten wir früher den langgepulsten Alexandrit-Laser ein (Wellenlänge 755 nm), neuerdings eine hochenergetische Blitzlampe (breitbandiges Licht).

Wirkprinzip

Die Lichtenergie dieser Geräte wird nicht nur im gefärbten Haarschaft absorbiert, sondern besonders in den pigmentierten Zellen im Haarwurzelbereich, so dass es im Laufe von mehreren Behandlungen zu einer allmählichen Degeneration des Produktionsprozesses der Haare kommt. Es resultieren immer dünnere, immer hellere und immer weniger Haare, die immer spärlicher nachwachsen. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass an einem Behandlungstag nur ein kleiner Teil der vorhandenen und sichtbaren Haare für die Laserbehandlung sensibel ist. Insofern sind in der Regel ca. 6 – 8 Behandlungen für gute Langzeit-Enthaarungsergebnisse erforderlich.

Besonderheiten

Die Haare sollen bei den jeweiligen Behandlungen möglichst kurz sein (kurz geschnitten bzw. rasiert), ca. 2 Wochen vor einer Behandlung sollte nicht mehr gezupft oder gewachst werden. Die Haut der behandelten Stellen sollte ca. 3 Wochen davor bis 6 Wochen danach nicht stark sonnen- oder solarien-exponiert sein, bzw. es sollte ein hochwertiges Sonnenschutzpräparat angewendet werden. Je heller die Haut der Behandlungsareale, desto besser und schneller gelingt in der Regel die Enthaarung.

Für die Entfernung ästhetisch störender, gutartiger Hautknoten nutzen wir den gepulsten Erbium-YAG-Laser (Wellenlänge 2940 nm). Wir setzen ihn z. B. bei Fibromen ein, bei Alterswarzen, Bindegewebsknoten, Xanthelasmen (gelbliche Fettablagerungen der Lider). Echte pigmentaktive Muttermale/Nävi sollen nicht derartig behandelt werden.

Wirkprinzip

Die Lichtenergie dieses Lasers wird äußerst oberflächlich und gezielt in den wasserhaltigen Zellen der behandelten Hautstruktur absorbiert. Es kommt hierbei zur sog. kalten Abtragung der Hautveränderung, ohne unerwünschte Hitzeausdehnung auf die benachbarte Haut.

Besonderheiten

Die Behandlung wird in der Regel in örtlicher Betäubung durchgeführt. Durch die Gewebeentfernung kommt es zu einer oberflächlichen Wundfläche, die nicht schmerzhaft ist und i. d. R. im Laufe von wenigen Tagen eintrocknet. Nach einigen weiteren Tagen wird der dünne Wundschorf abfallen und es resultiert eine leichte örtliche Rötung. Diese kann bei Bedarf abgedeckt werden, sie wird im Laufe einiger Wochen abblassen.

Starke Reizfaktoren (Schwitzen, Sauna, Chlorwasser, Scheuern/Kratzen) müssen in den ersten Tagen nach dem Eingriff gemieden werden. Die Haut der behandelten Stellen soll ca. 3 Wochen davor bis 6 Wochen danach nicht stark sonnen- oder solarienexponiert sein, bzw. es soll ein hochwertiges Sonnenschutzpräparat angewendet werden.

Für die Beseitigung von pigmentierten Alters- bzw. Sonnenflecken sowie von Tätowierungen nutzen wir den gütegeschalteten Rubinlaser (Wellenlänge 694 nm). Nicht jede Hautpigmentierung lässt sich jedch lasertechnisch entfernen, echte pigmentaktive Muttermale/ Nävi sollen nicht derartig behandelt werden.

Wirkprinzip

Die Lichtenergie dieses Lasers wird stark in den braunen Pigmenten der sog. Lentigines absorbiert, sowie in Farbstoffen, die entweder als Schmucktätowierung absichtlich oder als Schmutztätowierung nach Unfall unabsichtlich in die Haut eingebracht wurden. Durch die Lasereinwirkung kommt es zu einer sehr feinen Verteilung dieser Farbpigmente, die dann von den körpereigenen Fresszellen der Haut abgeräumt werden.

Besonderheiten

Die Behandlungen mit dem Rubinlaser werden als leicht brennende und klatschende Impulse auf der Haut gespürt, i. d. R. ist eine Behandlung, auch größerer Flächen, ohne örtliche Betäubung gut durchführbar. Die Laserbehandlung von Tätowierungen ist nicht schmerzhafter als die Prozedur der Tätowierung selbst, zur Entfernung sind immer eine ganze Reihe von Behandlungen erforderlich (ca. 5-20). Bei Alters-/Sonnenflecken sind in der Regel ca. 2-3 Behandlungen im Abstand von 4 Wochen zur Beseitigung ausreichend.

Zur Beseitigung von Gefäßbildungen nutzen wir früher einen gepulsten Farbstofflaser (Wellenlänge 585-600 nm), heute eine hochenergetische Blitzlampe (breitbandiges Licht). Gefäßbildungen stellen dar: Äderchen (z. B. bei Couperose), Säuglingsblutschwämme (Hämangiome), Feuermale (Naevi flammei) und kleine Erwachsenenangiome.

Wirkprinzip

Die Lichtenergie dieser Geräte wird stark durch die Farbe rot (das Hämoglobin in den Blutgefäßen) absorbiert. Hierdurch kommt es zu einer leichten Entzündungsreaktion in den erweiterten Äderchen, mit der Folge eines Verschlusses dieser Gefäße. Die umgebene und nicht betroffene Haut bleibt maximal unbeeinträchtigt.

Besonderheiten

Die Behandlung wird i. d. R. ohne Lokalanästhesie durchgeführt, bisweilen behandeln wir mittels Creme-Anästhesie, leicht klatschende und brennende Impulse sind auf der Haut zu spüren. Im Anschluss an die Behandlung ist die Haut leicht gerötet, nur sehr selten treten einige Krusten auf, das Narbenrisiko ist äußerst gering. Die Haut an den behandelten Stellen sollte ca. 3 Wochen davor bis 6 Wochen danach nicht stark sonnen- oder solarienexponiert sein und es sollte ein hochwertiges Sonnenschutzpräparat angewendet werden. Bei Äderchen und kleinen Erwachsenen-Angiomen reichen i. d. R. 1-2 Behandlungen zum Verschluss der Gefäße aus.

In der medizinischen Kosmetik behandeln wir unterstützend dermatologische Problemhaut. Jeder Behandlung geht ein umfassendes Beratungsgespräch voraus. Schwerpunkte sind:

  • Aknebehandlungen: milde und schwerere Formen der Akne einschließlich Akne-Narben bei Jugendlichen und Erwachsenen
  • Intensiv-Peelings und Mikrodermabrasion mit Ultraschall: beide Behandlungen eignen sich zur Verbesserung von Pigmentstörungen, grobporiger Haut, fahlem Teint und
  • Fältchen
  • Couperose/Rosazea-Behandlungen mit entstauender Lymphmassage
  • Aufbau- und Wohlfühlbehandlungen: genießen Sie eine schöne Auszeit vom Alltag mit wohltuender und zellstoffanregender Kosmetik, angenehmen Düften und einer entspannenden sowie aktivierenden Gesichtsmassage.
  • Augenbrauen und Wimpern färben, sowie Augenbrauenkorrektur
  • Fachkosmetische Beratung zu hauttypgerechter Pflege und individuellem Make-up

Lokalisiertes übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose), besonders der Achselhöhlen, stellt für viele Menschen ein starkes psychosoziales und berufliches Problem dar. Die Betroffenen befinden sich meistens auf einer Stufenleiter zu der individuell geeignetsten Therapieform:

  • Aluminiumchloridhaltige Gele: Leider oft mit mangelnder Wirksamkeit oder hautreizend.
  • Leitungswasser-Iontophorese-Behandlung: Ein relativ zeitaufwendiges Verfahren.
  • Innerliche Behandlung mit sog. Anticholinergika: Häufig mit störenden Nebenwirkungen.
  • Operative Maßnahmen wie axilläre Schweißdrüsen-Kürettage mit Absaugung: Operative und kosmetische Risiken, nicht immer mit optimaler Wirkung.
  • Lokale axilläre Injektion von Botulinumtoxin A: Unser Spezialgebiet.

Wirkprinzip

Nach Austestung der Hauptschwitzareale erfolgt eine Injektion von Botulinumtoxin A in etliche Punkte in jede Achselhöhle, die als leichtes Brennen wahrgenommen werden. Der Wirkstoff blockiert nach einigen Tagen (3-5) die Übertragung der Nervenimpulse an die Schweißdrüsen, die daraufhin ihre Produktion einstellen. Je nach Ausprägung des Schwitzens kann mit einer Wirkung bis zu ca.12 Monaten gerechnet werden.

Übermäßige und/oder chronische UV-Lichteinwirkung führt zu sog. Lichtschäden der Haut (Photoaging). Diese können gutartig sein (Sonnen-/Altersflecke, Äderchen, Falten), aber sich auch zu Vorstufen von Hautkrebs oder echtem Hautkrebs entwickeln. Zur Behandlung der Vorstufen und für einen Teil der oberflächlichen Hautkrebse steht heute die nicht-operative Photodynamische Therapie (PDT) zur Verfügung. Dabei wird die Haut mit Rot- oder Tageslicht bestrahlt.

Wirkprinzip

Nach Auftragen einer Creme und einer Einwirkzeit von 3 Stunden erfolgt die Behandlung von ca. 10 Minuten Dauer. Dabei kommt es durch spezielle lichtbiologische Wirkungen in den geschädigten Zellen zu deren Entzündungs- und Abstoßungsreaktion über einige Tage. Somit wird eine möglicherweise krebsige Umwandlung im Laufe der Zeit verhindert. Eine zweite Behandlungssitzung nach einer Woche ist heute üblich.

Besonderheiten

Besonders effektiv ist diese Methode bei vielen Lichtschäden im Gesichts-/Kopfhautbereich oder bei ungünstigen Lokalisationen von oberflächlichen Hautkrebsen, z. B. an der Nase, im Dekolleté-Bereich oder an den Unterschenkeln. Gewisse Unannehmlichkeiten während bzw. in den ersten Tagen nach der Behandlung sind zu berücksichtigen: Lokales Hautbrennen, Hautrötungen, Krusten, leichte Schwellung, gefolgt von Abschuppung. Dahingegen sind die kosmetischen Resultate i. d. R. sehr gut, hautärztliche Nachkontrollen sind jedoch, neben verstärkten Sonnenschutzmaßnahmen, notwendig.

Abweichungen von der individuell gewünschten Körperform werden oft als ästhetische Beeinträchtigung empfunden. Wir nutzen heute die Injektions-Lipolyse (sog. Fett-weg- Spritze), die auf nicht-operativem und ambulantem Weg das lokale Einschmelzen von unerwünschten Fettdepots ermöglicht. Besonders kleine bis mittlere Problemzonen sprechen gut an. Die Injektions-Lipolyse ist keine Methode zur Gewichtsreduktion, kann aber eine dauerhafte Harmonisierung der Körperkonturen erreichen.

Wirkprinzip

Bei dieser Methode wird ein Sojabohnenextrakt (Phosphatidylcholin) durch oberflächliche Injektionen ins Fettgewebe gespritzt mit der Folge eines allmählichen Zerplatzens der Fettzellen, der Freisetzung der Fettsubstanz und deren Abtransport und Abbau in der Leber. Für ca. 2-5 Tage nach der Behandlung kommt es zu einer leichten Rötung, Schwellung und Druckschmerzhaftigkeit der injizierten Regionen, in der Regel kann aber allen täglichen Verpflichtungen nachgegangen werden. Auch ist mit kleinen bis mittleren Verfärbungen durch Blutergüsse zu rechnen, die ca. 7-12 Tage andauern. Einige Tage nach der Behandlung erfolgt bei uns eine lokale Massage und Akupressur, die weiteren Nachkontrollen führen wir nach 4 und 8 Wochen durch.

Injektionsverfahren

  • Hyaluronsäure: Ein natürlicher Zuckerstoff. Geeignet für oberflächliche bis mitteltiefe Falten begrenzter Ausdehnung. Nach 6-12 Monaten sind Nachinjektionen erforderlich.
  • Calciumhydroxylapatit (Radiesse ®): Eine naturidente, labortechnisch hergestellte Substanz für Volumendefizite und tiefere Falten. Auffrischung ca. alle 1,5 Jahre üblich.
  • Milchsäure (Sculptra ®): Eine labortechnisch hergestellte Substanz. Ebenfalls geeignet für Volumendefizite und tiefere Falten. Auffrischung ca. alle 1,5 Jahre üblich.
  • Botulinumtoxin A: Ein Eiweißwirkstoff. Geeignet für Mimikfalten, z. B. Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, Stirnfalten. Die Wirkdauer beträgt bei Erstinjektion i. d. R. ca. 4-5 Monate, bei wiederholten Injektionen auch deutlich länger.
  • Acrylate: Diese nicht abbaubare Injektionssubstanz kann aufgrund häufiger problematischer Nebenwirkungen mit Knotenbildung nicht mehr empfohlen werden.

Laserverfahren

Sie eigenen sich zur Flächenbehandlung (z. B. viele Falten der Oberlippe und Umgebung, knittrige Hautstruktur der Unterlider oder der Wangenhaut). Für die Behandlung in lokaler Betäubung oder in Tumeszenz-Lokalanästhesie nutzen wir den Erbium-YAG-Laser, teilweise auch in Kombination mit dem CO2-Laser. Die Wirkdauer beträgt i. d. R. mehrere Jahre.